Am Horizont zeichnet sich ein neuer Streik im öffentlichen Nahverkehr ab, der vor allem Pendler, Touristen und Passagiere in Rom betrifft. Die Gewerkschaftsorganisationen Usb Lavoro Privato und Orsa haben heute tatsächlich einen 24-Stunden-Stopp für Atac ausgerufen, der Busse, Straßenbahnen, Oberleitungsbusse, U-Bahnen und die Bahnstrecke Termini-Centocelle umfassen wird. Während des Streiks wird der Dienst nur auf bestimmte Zeitfenster beschränkt sein: von Dienstbeginn bis 8.29 Uhr und von 17.00 Uhr bis 19.59 Uhr, wie Atac mitteilt. Gewerkschaftsvertreter brachten ihre Frustration über die „untragbare Arbeitsbelastung“ zum Ausdruck und forderten mehr Sicherheit für das Personal, angemessene Lohnpolitik und ein gesünderes Arbeitsumfeld.
Diese Veranstaltung ist nur eine Vorschau auf das, was am 8. November passieren wird. An diesem Tag planten die Akronyme Filt Cgil, Fit Cisl, Uiltrasporti, Faisa Cisal und Ugl Fna einen 24-stündigen landesweiten Streik im öffentlichen Nahverkehr ohne Garantiebänder. Ziel ist es, die Erneuerung des vor zehn Monaten ausgelaufenen Tarifvertrags zu fordern. Dieselben Organisationen haben für den 29. Oktober eine Pressekonferenz einberufen, um die Gründe für die Mobilisierung vom 8. November zu erläutern und Bedenken hinsichtlich des Finanzmanövers auszudrücken.
Eugenio Staenziale, nationaler Sekretär von Filt Cgil, äußerte sich besorgt über die fehlende Aufstockung des für den öffentlichen Nahverkehr vorgesehenen nationalen Fonds in den im Haushalt vorgesehenen Maßnahmen. Er betonte, dass die unzureichende Finanzierung des Fonds während einer so kritischen Vertragsverlängerungsphase ein klares Versäumnis seitens der Regierung darstellt, sicherzustellen, dass die Bürger einen qualitativ hochwertigen öffentlichen Dienst erhalten.
Selbst Wirtschaftsverbände wie Agens, Anav und Asstra halten die im Haushalt für das Jahr 2025 vorgesehene Summe von 120 Millionen Euro für unzureichend. Diese Organisationen behaupten, dass die Mittelausstattung des Nationalen Verkehrsfonds einen realen Rückgang um rund 800 Millionen erlitten habe pro Jahr Jahr aufgrund der hohen Inflation der letzten Jahre und des Rückgangs der Einnahmen aus dem Verkehr. Sie fordern daher, dass im Zuge der parlamentarischen Zustimmung das Budget für den öffentlichen Nahverkehr deutlich erhöht und stabilisiert wird.
Die Arbeiterunruhen spiegeln daher eine kritische Situation im römischen öffentlichen Verkehrssektor wider, mit klaren Forderungen hinsichtlich der Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der dringenden Notwendigkeit angemessener Ressourcen, um effiziente Dienstleistungen für die Bürger zu gewährleisten. Die angespannte Lage ist nicht nur ein Protest gegen die hohen Belastungen der Beschäftigten, sondern auch ein Aufruf, dafür zu sorgen, dass die nötigen Mittel zur Bewältigung der aktuellen Herausforderungen im ÖPNV bereitgestellt werden.