Der Albtraum einer Mutter: Die wahren Risiken der Bonfire Night

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  • 05 November 2024
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Die Gefahren der Bonfire Night: Die erschütternde Erfahrung einer Mutter

Wenn die Bonfire Night näher rückt, kann die Aufregung des Feuerwerks und der Familienfeiern schnell zum Albtraum werden. So erging es einer Mutter aus Cwmbran, Torfaen, deren vierjährige Tochter während einer Feier schwere Verbrennungen durch ein nicht funktionierendes Feuerwerk erlitt. Ihre Geschichte wirft ein Licht auf die wachsenden Sicherheitsbedenken und die steigende Zahl von Gewalttaten gegen Rettungskräfte während dieser Veranstaltungen.

Eine knappe Angelegenheit

Im Jahr 2018 versammelten sich Ellie Mason und ihre Familie im Haus einer Freundin, um ein Feuerwerk zu genießen. Der Abend nahm eine schreckliche Wendung, als ein Feuerwerkskörper auf ihre Tochter Rosie-May abgefeuert wurde, ihre Kleidung entzündete und schwere Verletzungen verursachte.

In dem Chaos packte Mason instinktiv und in Panik ihre Tochter, da sie nicht wusste, wie sie reagieren sollte. Später gab sie zu, dass sie die richtigen Erste-Hilfe-Maßnahmen nicht kannte und stattdessen versuchte, die Verbrennung mit Frischhaltefolie abzudecken. Nachdem sie den Notdienst angerufen hatte, wurde ihnen geraten, Rosie-May in ein kaltes Bad zu legen, um ihre Verbrennungen zu lindern. Sofortige medizinische Versorgung war entscheidend; sie wurde zunächst im Royal Gwent Hospital behandelt, bevor sie in eine Spezialstation für Verbrennungen in Swansea verlegt wurde. Rosie-May unterzog sich einer umfangreichen Behandlung, darunter Hauttransplantationen, und verbrachte fünf Wochen in der Genesung.

Zunehmende Gewalt gegen Rettungsdienste

Trotz der Bemühungen der Rettungskräfte in chaotischen Nächten wie der Bonfire Night – als im vergangenen Jahr über 1.500 Hilferufe bei den Polizeileitstellen in Wales eingingen – kann die Umgebung gefährlich sein. Laut der Fire Brigades Union (FBU) Wales haben die Angriffe auf Feuerwehrleute im letzten Jahrzehnt stark zugenommen, wobei Vorfälle mit Steinen und Feuerwerkskörpern immer häufiger vorkommen. Gareth Tovey von der FBU Wales betonte, dass derartige Angriffe nicht nur die Sicherheit der Feuerwehrleute bedrohen, sondern auch ihre Fähigkeit beeinträchtigen, effektiv zu reagieren:

„Diese Situationen zwingen uns zum Rückzug, obwohl es uns nur um die öffentliche Sicherheit geht.“ Der Trend ist nicht auf die Bonfire Night beschränkt; das ganze Jahr über kommt es an verschiedenen Feiertagen zu Übergriffen. Statistiken des Innenministeriums zeigen, dass die Zahl der Angriffe auf Rettungskräfte in ganz Großbritannien im Vergleich zu vor zehn Jahren um 60 % gestiegen ist.

Blick in die Zukunft: Gewährleistung der Sicherheit

Als Reaktion auf diese alarmierenden Trends ergreifen die lokalen Behörden Maßnahmen. Die Feuerwehr und Rettungsdienste in Mittel- und Westwales haben Maßnahmen ergriffen, wie etwa die Ausstattung von Feuerwehrwagen mit Videoüberwachung, um Täter zu identifizieren, die Projektile werfen. Darüber hinaus hat die Polizei bei Hochrisikoveranstaltungen wie der Bonfire Night ihre Patrouillen verstärkt. Die walisische Regierung hat die Gewalt gegen Rettungsdienste eindeutig verurteilt und erklärt, dass die Einsatzkräfte im Dienste der Öffentlichkeit ohne Angst agieren sollten. Während sich Gemeinden auf die bevorstehenden Feierlichkeiten vorbereiten, ist es für alle Beteiligten – von Familien, die das Feuerwerk genießen, bis hin zu Rettungskräften – wichtig, Sicherheit und gegenseitigen Respekt an erste Stelle zu setzen. Mit anhaltender Wachsamkeit und Zusammenarbeit zwischen Behörden und Bürgern können wir auf sicherere Feste in der Zukunft hoffen.

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