Bremsversagen bei Zugunglück in Wales aufgedeckt

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  • 05 November 2024
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Untersuchung deckt Bremsversagen bei tödlichem Zugunglück in Wales auf

Ein tragischer Zugunfall in Mittelwales hat ernsthafte Sicherheitsbedenken geweckt, nachdem bekannt wurde, dass das Bremssystem eines der Züge versagt hatte. Bei diesem Vorfall, der sich am 21. Oktober in der Nähe von Llanbrynmair ereignete, starb der 66-jährige David Tudor Evans, mehrere weitere wurden verletzt.

Kollisionsdetails

An dem Unfall waren zwei Züge beteiligt: ​​einer fuhr von Shrewsbury nach Aberystwyth und ein anderer von Machynlleth nach Shrewsbury. Ersten Berichten zufolge prallte der nach Shrewsbury fahrende Zug mit einem stehenden Zug zusammen. Die Rail Accidents Investigation Branch (RAIB) hat inzwischen berichtet, dass die 1J25-Linie unter einem blockierten Gleitschutzsystem litt, das für das effektive Anhalten des Zuges entscheidend ist. Die Ermittler stellten fest, dass ein automatisches Sandstreusystem, das die Radhaftung beim Bremsen verbessern soll, aufgrund blockierter Schläuche, die den Sand nicht ablassen konnten, nicht funktionierte.

Die vorläufige Analyse des RAIB ergab, dass der nach Shrewsbury fahrende Zug zum Zeitpunkt des Aufpralls zwischen 15 mph (24 km/h) und 24 mph (39 km/h) unterwegs war, während die Geschwindigkeit des Gegenzugs ungefähr 6 mph (10 km/h) betrug. Obwohl beide Züge nicht entgleist sind, ist an ihren Vorderenden erheblicher Schaden entstanden. Die Ermittlungen dauern an, insbesondere hinsichtlich der Geschwindigkeit und der Umstände, die zur Kollision geführt haben.

Sicherheitssysteme auf dem Prüfstand

Beide Züge waren mit Gleitschutzsystemen ausgestattet, die den Antiblockiersystemen in Fahrzeugen ähnelten. Die Cambrian-Linie nutzt außerdem das European Rail Traffic Management System, das wichtige Signaldaten direkt an die Züge überträgt. Während der Untersuchung stellte RAIB fest, dass der westwärts fahrende Zug in Talerddig in einer Schleife anhalten sollte, um den ostwärts fahrenden Zug passieren zu lassen. Daten aus dem Zugdatenschreiber zeigten jedoch eine Reihe von Bremsvorgängen, die zum Unfall führten, darunter eine Betriebsbremse, gefolgt von einer Notbremsung kurz vor dem Aufprall. Nach dem Tod von Herrn Evans wurde die British Transport Police für ihren Umgang mit der Unterstützung seiner Familie kritisiert. Später entschuldigte sie sich für jegliches Leid, das während dieser schwierigen Zeit entstanden war. Transport for Wales und Network Rail betonten ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit bei den laufenden Ermittlungen und haben im Rahmen ihrer Vorbereitungen für die Wiedereröffnung des Betriebs der Cambrian Line im Laufe dieses Monats verstärkte Sicherheitskontrollen an Zügen und Gleisen durchgeführt. Diese Untersuchung unterstreicht die dringende Notwendigkeit umfassender Sicherheitsprotokolle für die Eisenbahnsysteme in ganz Großbritannien. Das Ergebnis wird wahrscheinlich zukünftige Betriebspraktiken und Regulierungsmaßnahmen beeinflussen, die darauf abzielen, ähnliche Tragödien zu verhindern.

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