Ein Einblick in Mary Anne MacLeods Reise
Während Donald Trump sich auf seine zweite Amtszeit als US-Präsident vorbereitet, enthüllt ein Blick zurück auf seine Wurzeln die faszinierende Geschichte seiner Mutter Mary Anne MacLeod. Sie wurde 1912 auf der Hebrideninsel Lewis geboren und wanderte nach New York aus, um dort ein Leben zu führen, das sich stark von ihrem eigenen unterschied. Ihr Weg spiegelt die Hoffnungen vieler Schotten wider, die in wirtschaftlich schwierigen Zeiten jenseits des Atlantiks nach einer besseren Zukunft suchten.
Die frühen Jahre auf Lewis
Mary Anne MacLeod stammte aus dem kleinen Dorf Tong, nur drei Meilen von Stornoway, der Hauptstadt auf Lewis, entfernt. Sie war Teil einer großen Familie mit neun Geschwistern, die mit den harten Realitäten des Lebens nach dem Ersten Weltkrieg konfrontiert waren. Bill Lawson, ein Genealoge, der ihre Vorfahren verfolgt hat, stellt fest, dass ihre Familie zwar ein bescheidenes Postamt und ein Geschäft besaß, viele junge Einheimische jedoch gezwungen waren, wegzugehen, um bessere Aussichten zu haben.
Viele Familien litten nach dem Krieg unter wirtschaftlichen Schwierigkeiten, was junge Menschen wie Mary Anne dazu veranlasste, über eine Auswanderung nachzudenken. Die Insel erlitt während der Iolaire-Katastrophe im Jahr 1919 erhebliche Verluste, bei der 200 Soldaten heimkehren mussten.
1930, im Alter von gerade einmal 18 Jahren, ging Mary Anne mit ihrer Schwester Catherine, die sich nach ihrem Umzug aus Kanada bereits in New York niedergelassen hatte, nach Amerika. Zunächst fand sie Arbeit als Kindermädchen bei einer wohlhabenden Familie, verlor jedoch bald ihren Arbeitsplatz aufgrund der Weltwirtschaftskrise, die auf den Börsencrash folgte.
Ein neues Leben aufbauen
1936 lernte Mary Anne Fred Trump kennen und heiratete ihn, einen erfolgreichen Immobilienentwickler, dessen Familie aus Deutschland ausgewandert war. Sie ließen sich in Queens nieder und zogen fünf Kinder groß, darunter Donald John Trump. Während ihres gesamten Lebens in Amerika blieb Mary Anne ihren schottischen Wurzeln verbunden und kehrte regelmäßig nach Lewis zurück.
Sie wurde 1942 US-Staatsbürgerin und engagierte sich weiterhin ehrenamtlich, während sie ihre Familie großzog. In späteren Jahren besuchten ihre Nachkommen gelegentlich das Stammhaus in Tong. Viele ihrer Verwandten haben sich jedoch entschieden, sich nicht mehr mit den Medien zu beschäftigen.
Der Gemeinderat John A. MacIver äußerte sich zu Mary Annes Einfluss auf ihre Heimatgemeinde: „Sie war bekannt und sehr geachtet … sie ziehen es vor, ihre Privatsphäre fernab der öffentlichen Aufmerksamkeit zu wahren.“
Ein bleibendes Erbe
Mary Anne MacLeod starb im Jahr 2000 im Alter von 88 Jahren, hinterließ jedoch ein Erbe, das sowohl mit der amerikanischen als auch mit der schottischen Kultur verflochten ist. Die Geschichte ihrer Familie spiegelt allgemeinere Themen wie Migration und Widerstandskraft in Notlagen wider.
Während Donald Trump seinen politischen Weg fortsetzt, dient ihm die Geschichte seiner Mutter als Erinnerung an die Einwanderungserfahrung und ihren nachhaltigen Einfluss auf die Identität – eine Erzählung, die heute bei vielen Anklang findet, die ihren Weg in einer sich ständig weiterentwickelnden Welt finden.