Prinzessin Zelda steht in Echoes of Wisdom im Mittelpunkt
In einem bahnbrechenden Schritt für die Legend of Zelda-Reihe tritt Prinzessin Zelda als Hauptprotagonistin im neu erschienenen Spiel Echoes of Wisdom ins Rampenlicht. Traditionell steht sie im Schatten des Helden Link, doch dieser Wechsel markiert eine bedeutende Weiterentwicklung der Kultserie. Das erst vor wenigen Wochen erschienene Spiel hat bereits heftige Diskussionen unter Fans und Kritikern ausgelöst.
Ein neuer Spielstil und eine neue Spieldynamik
Die Ankündigung von Echoes of Wisdom beim Nintendo Direct-Showcase im Juni überraschte viele Fans. Dieser Teil stellt nicht nur Zelda in den Vordergrund, sondern führt auch eine einzigartige Spielmechanik ein, die sich um das Konzept der „Echos“ dreht.
Das Spieldesign ermöglicht es den Spielern, Gegenstände und Feinde, denen sie während ihrer Reise begegnen, zu kopieren und diese dann zu manipulieren, um Rätsel zu lösen und Hindernisse zu überwinden. So können die Spieler beispielsweise Gegenstände wie Betten und Kisten stapeln, um neue Höhen zu erreichen oder mehrere Gegner gegen furchterregende Bosse antreten zu lassen.
Serienproduzent Eiji Aonuma betonte, dass der Fokus auf Zelda als Hauptfigur zwar wichtig sei, er sich aber vor allem darum sorge, wie gut die Spieler diesen neuen Spielstil annehmen würden. Die beiden Regisseure Tomomi Sano und Satoshi Terada äußerten ähnliche Bedenken hinsichtlich der Akzeptanz dieser innovativen Elemente durch die Fans.
Für viele Spieler war die Umstellung auf dieses neue System eine Herausforderung. Aonuma selbst sagte, er habe mehrere Durchläufe gebraucht, um die verschiedenen Strategien zur Lösung der Rätsel richtig zu verstehen. Er glaubt, dass das Entdecken dieser alternativen Methoden das Spielerlebnis insgesamt verbessert.
Seit seiner Veröffentlichung hat Echoes of Wisdom allgemein positive Kritiken erhalten, die insbesondere sein Gefühl von Freiheit und Kreativität loben. Es gab jedoch auch Kritik bezüglich Leistungsproblemen auf der Nintendo Switch, insbesondere in Bezug auf die Stabilität der Bildrate. Sano bestätigte, dass aufgrund von Hardwarebeschränkungen eine variable Bildrate erforderlich sei.
Darüber hinaus äußerten sich die Spieler frustriert über das Menüsystem zur Auswahl von Echos. Obwohl Filteroptionen verfügbar sind, glauben viele, dass es noch weiter optimiert werden könnte. Terada stellte klar, dass die Förderung des Experimentierens mit Echos ein zentrales Designziel war.
Mit Blick auf das Jahr 2026, wenn die Zelda-Reihe ihr 40-jähriges Jubiläum feiert, deutete Aonuma mögliche Erweiterungen für 2D- und 3D-Formate innerhalb der Serie an. Er äußerte sich optimistisch, dass neue Elemente integriert werden können, ohne den Wurzeln der Reihe jedoch treu zu bleiben.
Während es Spekulationen um Nintendos nächste Konsole nach der Switch gibt, sind Fans gespannt auf Einblicke in zukünftige Zelda-Titel. Während Aonuma über konkrete Pläne schweigt, bekräftigte er sein Engagement, neue Möglichkeiten sowohl bei dynamischen 3D-Abenteuern als auch bei klassischen Top-Down-Erlebnissen zu erkunden.