Sturm Bert sorgt mit Unwettern in Großbritannien für Unruhe
Während Sturm Bert weiterhin über Großbritannien tobt, kämpfen die Bewohner mit starkem Schneefall, sintflutartigem Regen und heftigen Winden, die zu weitreichenden Reisebehinderungen und Stromausfällen geführt haben. Die Auswirkungen dieses Multi-Hazard-Ereignisses waren in verschiedenen Regionen zu spüren und veranlassten die Behörden, Wetterwarnungen und dringende Sicherheitsaufrufe herauszugeben.
Laufende Wetterwarnungen und Auswirkungen
Während die gelbe Schneewarnung für Schottland aufgehoben wurde, gelten in ganz Großbritannien weiterhin mehrere gelbe Schnee-, Wind- und Regenwarnungen. In einigen Gebieten haben die Windböen 170 km/h erreicht, insbesondere in Schottland, wo sich die Schneestürme verschärft haben.
Die Behörden beschreiben den Sturm als erhebliche Bedrohung, insbesondere im Nordosten Englands und in Wales, wo starke Winde voraussichtlich zu weiteren Komplikationen führen werden.
Was die Niederschläge angeht, werden für Süd- und Südwestengland sowie Wales den ganzen Samstag über Niederschläge von 50 bis 75 mm (2 bis 3 Zoll) erwartet. In vereinzelten Gebieten in Südwales sind sogar bis zu 150 mm Niederschlag möglich – das entspricht der Niederschlagsmenge eines ganzen Monats.
Tragischerweise hat der Sturm bereits ein Leben gefordert: Ein Mann in seinen 60ern starb, als auf der A34 ein Baum auf sein Fahrzeug fiel. Die Polizei von Hampshire sucht nun nach Zeugen und Dashcam-Aufnahmen zu diesem Vorfall.
Reiseunterbrechungen und Sicherheitsmaßnahmen
Die Bahnbetreiber haben proaktiv reagiert und Reisenden geraten, bestimmte Strecken aufgrund gefährlicher Bedingungen zu meiden. TransPennine Express hat seinen Kunden dringend geraten, nicht nördlich von Carlisle zu reisen, während Avanti West Coast ähnliche Warnungen für Reisen nördlich von Preston herausgegeben hat.
Auch der Flugverkehr ist betroffen. Die Flughäfen Newcastle und Leeds Bradford meldeten Verspätungen aufgrund früherer Störungen. Auch Fährverbindungen in der gesamten Region wurden gestrichen. CalMac und P&O Ferries meldeten zahlreiche Betriebsunterbrechungen.
National Highways hat für bestimmte Straßen Unwetterwarnungen herausgegeben, da mit schneesturmartigen Bedingungen zu rechnen ist, die den Verkehrsfluss erheblich beeinträchtigen könnten.
Zusätzlich zu diesen Herausforderungen kommt es in tiefer gelegenen Gebieten wie Carmarthenshire in der Nähe des Flusses Loughor immer häufiger zu Überschwemmungen. In Denbighshire fanden Rettungsmaßnahmen statt, nachdem zehn Menschen durch einen Erdrutsch eingeschlossen worden waren.
Blick in die Zukunft
Da Sturm Bert keine Anzeichen dafür zeigt, dass er bald nachlässt, wird den Einwohnern geraten, sich über aktuelle Wetterberichte zu informieren und die örtlichen Sicherheitsrichtlinien einzuhalten. Die britische Gesundheitsbehörde hat eine Kältewarnung für gefährdete Bevölkerungsgruppen herausgegeben und betont, wie wichtig die Unterstützung der Bevölkerung während dieser extremen Bedingungen ist.
Während sich die Menschen von diesem Unwetter erholen, können Vorbereitungen auf zukünftige Stürme unerlässlich werden, da sich die Klimamuster ständig weiterentwickeln.